Studium

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Worum geht's bei der Gesundheitselektronik?

Der Bachelor-Studiengang Gesundheitselektronik an der HTW Berlin vermittelt Ihnen Inhalte aus einem breiten natur- und ingenieurwissenschaftlichen Spektrum.

So behandeln wir neben den physikalischen, mathematischen und elektrotechnischen auch medizinische Grundlagen. Weiterhin lernen Sie zunächst die Grundlagen der Java-Programmierung kennen.

Weitere Studieninhalte sind digitale Signal- und Bildverarbeitung, medizinische Sensorik und Messtechnik und eingebettete Systeme.

Die Schwerpunkte des Gesundheitselektronik-Studiums liegen auf

  • eingebetteten Systeme in der Diagnostik und Therapie,
  • medizinischer Sensorik und Messtechnik, Signal- und Bildverarbeitung,
  • bildgebenden Verfahren in der Diagnostik.

Die ingenieurstechnischen Studieninhalte umfassen analoge und digitale Elektronik, sowie konstruktionstechnische Aspekte und ausserdem die rechtlichen Grundlagen bei der Zulassung medizinelektrischer Geräte.

Da viele moderne Medizinsysteme ohne Software nicht denkbar wären, werden ausserdem die Grundlagen imperativer und objektorientierter Programmierung, sowie von Algorithmen und Datenstrukturen vermittelt. Das erlernte Wissen wird in praktischen Übungen und in einem Studienprojekt vertieft.

Praktische Kenntnisse werden durch das gesamte Studium

  • in unseren gut ausgestatteten Lehrlaboren,
  • in einem Fachpraktikum,
  • in einem Studienprojekt sowie
  • in der abschließenden Bachelorarbeit

vermittelt.

Digitalrevolution im Gesundheitssektor

eHealth, Telemedizin, Smart Health sind Umschreibungen für dasselbe Phänomen: eine gesundheitliche Vorsorge und medizinische Versorgung, in der Elektronik verstärkt zum Einsatz kommt. Dadurch können Erkrankungen oder Beeinträchtigungen schneller erkannt und effizienter behandelt werden sowie ein gesundheitsbewusstes Leben unterstützt werden. Beispiele sind:

  • Hybrid-OPs, in denen Mediziner mit Hilfe bildgebender Verfahren (Röntgen, CT, MRT) Operationen an schwer zugänglichen Organen, z.B. dem Herzen, durchführen und dabei nur minimale Wunden verursachen.
  • Telemonitoring, bei dem mit Hilfe mobiler Geräte der Gesundheitszustand eines Patienten kontinuierlich überwacht wird. Die Daten, z.B. Blutdruck- oder EKG-Werte, werden zur Ferndiagnose an einen Arzt weitergeleitet.
  • Nahezu unsichtbare Hörgeräte, die über Bluetooth mit einer Smartphone-App geregelt werden.
  • Activity Tracker oder andere tragbare Datenverarbeitungseinheiten (Wearables).

Fachwissen ist gefragt

Damit die elektronischen Prozesse bei der medizinischen Diagnose und Therapie reibungslos funktionieren, werden Fachleute gebraucht. Als Gesundheitselektroniker bzw. -elektronikerin verfügen Sie über das ingenieurwissenschaftliche Know-how, um elektronische Geräte zu entwickeln und anzupassen, wissen aber auch um die medizinischen und klinischen Rahmenbedingungen, die beim Bau elektronischer Geräte berücksichtigt werden müssen.